Was ist rostblättrige alpenrose?

Die rostblättrige Alpenrose, auch bekannt als Rhododendron ferrugineum, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Sie ist in den Gebirgsregionen Europas, vor allem in den Alpen und den Pyrenäen, beheimatet.

Die rostblättrige Alpenrose ist ein immergrüner Strauch, der eine Höhe von etwa 1-2 Metern erreicht. Sie zeichnet sich durch ihre auffällige rostrote Behaarung auf den Unterseiten der Blätter aus. Die Oberseiten der Blätter sind grün und glänzend. Die Blätter sind lanzettlich oder elliptisch geformt und haben einen ledrigen, glatten Rand.

Im Frühsommer bildet die rostblättrige Alpenrose dichte Blütenstände mit rosa oder lilafarbenen Blüten. Die Blüten haben einen trichterförmigen Aufbau und sind etwa 1,5-2,5 cm groß. Sie werden von Bienen, Hummeln und Schmetterlingen bestäubt.

Die rostblättrige Alpenrose bevorzugt saure Böden und wächst am besten in Höhenlagen über 1.500 Metern. Sie ist an extremen Umweltbedingungen wie starkem Wind, Trockenheit und lang anhaltendem Schnee angepasst. Es ist auch bekannt, dass sie Feuer übersteht und nach einem Brand schnell wieder Austriebe bildet.

Obwohl die rostblättrige Alpenrose eine schöne und auffällige Pflanze ist, ist Vorsicht geboten, da alle Teile der Pflanze giftig sind. Der Verzehr kann zu schweren Vergiftungen führen.

In einigen Kulturen wurde die rostblättrige Alpenrose traditionell medizinisch genutzt, beispielsweise zur Behandlung von Rheuma und Verdauungsproblemen. Heutzutage wird sie eher als Zierpflanze in Gärten und Parks verwendet.